Integrativer Zucht-, Reit-, Voltigier- und Fahrverein Ladbergen e.V.

Reiten

Reinhard Knappheide gewinnt M-Springen

Einfach nur „Null“ reiten. Das musste Reinhard Knappheide vom RV Ostbevern. Denn eine Nullrunde reichte für den Sieg im M*-Springen mit Stechen beim Turnier des Integrativen Zucht,-Reit,-Fahr- und Voltigiervereins Ladbergen am Sonntagabend. Knappheide gelang das Geforderte und sicherte sich damit die goldene Schleife in dem
höchstausgeschriebenen Springen des Turniers.

Von Anika Leimbrink

 

Einfach nur „Null“ reiten. Das musste Reinhard Knappheide vom RV Ostbevern. Denn eine Nullrunde reichte für den Sieg im M*-Springen mit Stechen beim Turnier des Integrativen Zucht,-Reit,-Fahr- und Voltigiervereins Ladbergen am Sonntagabend. Knappheide gelang das Geforderte und sicherte sich damit die goldene Schleife in dem höchstausgeschriebenen Springen des Turniers. Reinhard Knappheide aus Ostbevern gewann am Sonntag das abschließende M*-Springen. - Sie haben keine Berechtigung dieses Objekt zu betrachten. Einfach nur „Null“ reiten. Was sich einfach anhört, dementierte das Bild im M*-Springen des Ladberger Turniers. Nur drei Teilnehmer egten im Normalumlauf durch den anspruchsvollen Parcours eine fehlerfreie Runde hin. Gemeinsam mit dem späteren Sieger Knappheide zogen dessen Vereinskollegin Nina Strothjohann und Bernhard Gerdemann vom Reitverein St. Martin Greven-Bockholt in die finale Entscheidungsrunde.

Doch sowohl Strothjohann als auch Gerdemann mussten Fehler hinnehmen. Reinhard Knappheide und seine „Paula“ nutzten die Chance und gingen auf Nummer sicher. Die richtige Wahl, denn am Ende standen null Fehler in 51,27 Sekunden zu Buche. Das war zwar fast fünf Sekunden langsamer als Bernhard Gerdemann, aber eben ehlerfrei.

Die „Girls aus LA“ gewannen am Samstag beim Mannschaftsspringen den Pokal der Gemeinde Ladbergen. Ist das M*-Springen schon seit vielen Jahren fester Bestandteil des Ladberger Reitturniers, nahmen die Veranstalter 2015 zum ersten Mal wieder eine M-Dressur mit in das vielseitige Programm auf. „Unsere Vereinsmitglieder haben ihr Interesse an solch einer Prüfung geäußert“, erklärt Vereinsvorsitzender Martin Oelrich die Einführung der damit höchstdotierten Dressur des Turniers, in der sich mit Melanie Niewand und Aquilina auch auf Anhieb eine Ladbergerin platzieren konnte.

Großes Interesse besteht bei allen Teilnehmern, in diesem Jahr verzeichnete das Turnier 1700 Nennungen, immer mehr auch an den Mannschaftsprüfungen. Davon bietet das Ladberger Turnier reichlich.

Siegerin Einzelwertung Mannschafts-E-Springen: Julia Weniger auf Monet. Anders als auf anderen Turnieren, wo meist das höchst ausgeschriebene Springen den Großen Preis darstellt, gilt das samstagabendliche Mannschaftsspringen der Klasse A* als der „Große Preis von Ladbergen“. Mit einer hervorragenden Starterzahl von zehn Teams
sorgte diese Prüfung erneut für Spannung pur. Die Ladberger Mannschaft schaffte erneut das Kunststück sich den begehrten Wanderpokal für die heimische Vereinsvitrine zu sichern. „Das Starterergebnis in den Mannschaftswettbewerben ist toll“, freute sich Oelrich. Ladbergen hat es sich seit jeher auf die Fahnen geschrieben, den Mannschaftssport im Reiten zu fördern und deswegen auch stets eine größere Anzahl an Mannschaftswettbewerben in beiden Sparten und für alle Altersklassen im Programm. Das passt zu dem familiären Turnier mit Wohlfühlcharakter, das auch dem starken Unwetter in der Nacht von Samstag auf Sonntag trotzte.

„Wir haben hier 36 Liter Niederschlag verkraften müssen. Dafür haben sich unsere Reitböden gut gehalten“, resümiert Oelrich über die unerwartete aber gut gemeisterte Herausforderung, die Bühne für zwei Tage tollen Reitsport unabhängig aller Naturgewalten zu bieten.

Ehrung

Weltmeister Marvin Heinze (Islandpferde) trug sich ins Goldene Buch der Gemeinde Ladbergen ein. Bürgermeister Udo Decker-König, Juliane Hürkamp (Gemeindesportbund) und Thomas Kötterheinrich (Vorsitzender
Sportausschuss) freuen sich mit Marvin Heinze..
Foto: Anika Leimbrink

Toller Reitsport allein stand nicht nur in Ladbergen am vergangenen Wochenende auf der Agenda. Er kommt auch aus Ladbergen. Denn seit jüngstem darf der Verein einen Weltmeister in seinen Reihen verzeichnen. Marvin Heinze hat Anfang August in Herning (Dänemark) den Weltmeistertitel im Fünf-Gang der Islandpferde-eltmeisterschaften errungen. Keine Frage, dass einer solchen herausragenden Leistung große Ehre gebührt. Die erhielt der junge Reiter im Rahmen eines Sonderprogrammpunktes auf dem Turnier seines Heimatvereins. Dort durfte er nicht nur in stilvoller Kutsche eine Ehrenrunde drehen, sondern sich auch in das goldene Buch der Gemeinde Ladbergen eintragen und die Gratulationen von Bürgermeister Udo Decker-König entgegennehmen. Während Marvin Heinze als aufstrebendes Talent gefeiert wurde, galt es von einer anderen Größe Abschied zu nehmen. Josef Gessmann, Pferdfachmann durch und durch und langjähriger Richter, trat auf dem Turnier des IZRFV Ladbergen zum letzten Mal als Richter an den Richtertisch. Mit großem Dank und ein bisschen Wehmut in der Stimme verabschiedeten seine Richterkollegen, die Reiter, Zuschauer und Organisatoren den etablierten Richter in den Richterruhestand.